"Die Wöd is a Dorf"

TTR ALLSTARS Chefpartie 2018

Produziert von BRX

Refrain:

A in da Stadt kann ma chün. 

Die Donau is blau, die Bam grün. 

Muass ned jeden kennan, i brauchs anonym. 

Den woifün beim Wohnen des soit ma a fün.

 

Sam:

Sie hegen Träume vom Hausbauen im Dorf/

und hackeln fürn Kredit und fürn Bauspoarvatrog/

doch für Hund und Kids is hoid der Auslauf enorm/

do machts nix am Morgn in d´Hockn vadammt lang zu fahren./

In da Stadt hoitst a die guade Gegend für a Drecksviertel/

und dei Frau kann nachts nu nordicwalken in eicham Speckgiartel/

verstehst dass is ned versteh dasst echt den Wunsch hast/

gibst ois auf – für des Haus – und zwar völlig Grund los./

Dei Plan vom Leben a Plan vom Haus in Hintertupfing/

zwischen 3er Brett und Kinderrutschn/

hast dein Leben im Griff und da wird ned übers Zü gschossn/

hast amoi zvü gsoffen war hoit a Frühschoppen/

zwischen Spüplatz, Gemeinde, Kirchenplotz und Wanderweg/

zagst Idioten so wie mir dass glücklich sein jetzt anders geht/

i mag die Stadt und klar ham hoche Häuser Schattenseiten/

do die laden mi ein und geben ma dann an Platz zum bleiben.//

 

Refrain:

A in da Stadt kann ma chün. 

Die Donau is blau, die Bam grün. 

Muass ned jeden kennan, i brauchs anonym. 

Den woifün beim Wohnen des soit ma a fün.

 

Andi:

Ihr woits de völlige Ruhe weit und breit ka Nochbarschoft// 
Ihr füts euch in da Stodt scho fost so eigsperrt wie mit Stocheldroht// 
Hobts eich noch und noch vatschüsst in die Peripherie/// 
Natirlich kumm i vorbei auf an Sprung oba do gher i ned hi// 
Nur mehr Natur rund um die Uhr - Söbstvadorgerstyle// 
Wir hom wos ma brauchen und waunn ned daunn stöma se drauf ei // 
I bin komplett des Gegenteil wei wohn i ned in ana Stodt// 
Hob i bereits am ersten Tog des Laundleben scho sott// 
Wei bin i daunn in am Dorf fühl i mi wir in da Gummizön// 
Weniger Laundei lieber nur Stodtneurotiker wie Woodie Allen// 
Steh Mitten im Föd am Ende der Wöd und i füh mi alla// 
Schmeck in Asphalt würbe den Staub auf und füh mi daham 

 

Refrain:

A in da Stadt kann ma chün. 

Die Donau is blau, die Bam grün. 

Muass ned jeden kennan, i brauchs anonym. 

Den woifün beim Wohnen des soit ma a fün.

 

Flip:

Die Wöd is a Dorf und sudern a Sport/

Ois is z’weit und z’hoch und z’org/

Da Staub, da Lärm, die Industrie, drum ziagn so vü in d’Peripherie/

Draussd im Grünen Häuslbaun, dort am Woidrand: Des is a Traum/

Oba mitm Job wors ned so schlau, jetzt stengans jedn Tog im Stau/

 

Huckey:

De Wöd is a Dorf, des Leben is hort
Aber jetzt amoi ehrlich: wos haubt’s eich  erwoat?
Ois hoib so oag, glaub ma, i wass es, a waunn an vorkummt, dass  Stodtleben a schass is
Ois vapufft, völlig aufglöst
Ma kaunn si’s ned vorstoin wie Linz ohne d’Vöest
Heast, wos wüst? A Leben ohne Hektik?
Stressig, I wass, oba gaunz ohne geht’s ned

 

Flip:

 

Ganz ohne gehts ned, des is scho klor/

Die Würze des Lebens kommt ned von Knorr/

Des Auf und O, des Yin und Yang/

Jo, des braucht a a Kind vom Land/

Die Oidn woins ruhig, di Kids wirds fad/

Jo, dann schick mas aufs Internat/

Nach Wien, nach Graz, wo si wos tuat/

Und im Dorf hom olle a Ruah!

 

Huckey:

Schwarz oder weiß siagt ma des oft,
Des is ka Froge von weder noch
Dorf oder Gmeinde, Laund oder stodt
A jeder soi duat lebn wo er hoid
mog
Von der wiege zum grob, hob imma so glebt/
I hoff do, dass ewig so geht/
Mir is klar zum ändan is z‘spät/
I brauch dieses feeling, de urbanität
 

Refrain:

 

A in da Stadt kann ma chün. 

Die Donau is blau, die Bam grün. 

Muass ned jeden kennan, i brauchs anonym. 

Den woifün beim Wohnen des soit ma a fün.