"Rampenlicht"

BLICKWINKEL 2002

Rampenlicht

 

HUCKEY: Am Anfang waren wir spärlich anerkannt, jetzt stoßen wir wohl doch auf Akzeptanz, wir erkämpften uns des Zweiflers Gunst und merkten die Zeit ist endlich reif für uns. Wir bedienen jeden durch Anzahl und Vielfalt der Themenläden, die wir bearbeiten.

Schließlich steckt eine Idee in all unseren Tracks, keine pubertären Kiddieraps weil die ins Nichts führen, ich kann schon nach fünf Minuten nicht mehr hinhören, wenn Rap wirklich darauf aufgebaut hätte, wo wären wir dann heute? Ich sag´s ehrlich bei uns nichts hundertprozentig fertig oder perfekt, alles im Endeffekt nur Arbeit im Prozeß. Wir halten den Moment fest als Streckenabschnitt, der sich nach nächtelangen Sessions ergibt. Wir machen Musik nach dem Prinzip, daß man uns hundertprozentig drin sieht und das ist auch der Grund warum wir schlußendlich beliebt sind. Viele werden beleidigend, weil sie uns den Erfolg neidig sind, aber ich weiss bescheid mein Kind, denn es ist so wie De La sagten: Es wird wachsen aber es wird nicht platzen 2x

CHORUS: Wir schalten einen Gang zurück, raus aus dem Rampenlicht, erzählen euch, was uns bewegt von Angesicht zu Angesicht, auf lange Sicht zählt nicht Image, sondern wer, wie und was du bist! 2x

FLIP: Wir konversieren, konzertieren, konvertieren Fans von der Konkurrenz, kontrollieren, komprimieren, kombinieren mit letzter Konsequenz, konservieren Kontakte, komponieren mit Common Sense, kontern mit Konzepten, Konstanz und Kompetenz. Statt Trends und Hypes schreiben wir Zeilen, die was bedeuten, sich verbreiten wie Neuigkeiten, weil sie die Käufer nicht enttäuschen. Die reifen Früchte schmecken meist am besten, sind in Wahrheit aber leider selten, kleinkarierte Neider und Zweifler gelten viel zu häufig als moralische Instanzen. Zwischenmenschliche Distanzen wachsen oft schneller als Cannabispflanzen. Bei manchen merkt man unsere nächsten Verwandten sind Schimpansen, drum braucht man mehr als Mathematik für das Ziehen von Bilanzen. Hab Kanten und Ecken statt Allüren und Mätzchen, daß ihr uns spürt ist was wir schätzen, dafür kaschieren wir keine Schwächen. Berühren euch mit Textan, die das Innerste nach außen kehren wie unter Hypnose, kämpfen wir auch gegen Windmühlen wie Don Quichote.

CHORUS

SKERO: Ích weiss ich hab einen leichten Job, den Kopf immer noch im Opferstock vom gleichen Gott: HipHop! Ich wohne immer noch im gleichen Stock, selbst wenn alle Stricke reißen, schaff ich doch was ich erreichen wollt: zwei halbvolle Taschen, Releases auf Platten, Burnerpieces und Liebe für den Scheiß, den wir machen. Eine Posse von Leuten mit gleichen Interessen, ein Studio mit Equipment und reichlich Connections. Ich bin froh, daß ich das Glück hab, Zeichen zu setzen, ich lieb diese Kultur mit all ihren Facetten, von Tupac Shakur bis zu Eminems Texten. Ich seh´s eher komplex und setze es in den Kontext: ist es Illusion oder die Person, die hinter dem Song steckt. Ich war gefesselt wie Bondage von Comptons most Wanted, alles war was besonderes, weil es so schwer zu bekommen war, heute klickt ihr auf eine Homepage und schon seid ihr HipHopper! HipHopping no stopping! 
CHORUS