HUCKEY: Ich hätte nie gedacht, dass sowas möglich sein kann
aber jetzt weiß ich es, und ich zweifle nicht mehr daran
Einen Grossteil der Leute kannst du immer vergessen
die würden alles aufgeben für ein Zimmer und was zu essen
Sie schmeissen ihre Ideale weg und hinken Parolen hinterher
steigen blind in die Falle und vor Schreck sehen sie das was sie wollen nicht mehr
Sie wären zu Allem bereit, auch wenns zu weit geht
und planen die Hinrichtung, folgen denen wo es leicht geht
und drehen ihre Fahnen je nach Windrichtung
Und wenn das so ist, dann können wir´s gleich bleiben lassen
denn wenn das deine Freunde sind, wie müssen dich erst deine Feinde hassen?
Und dann kommst du mit schlechten Slogans und viel Geschrei
aber bei deiner Revolution war plötzlich keiner dabei
und wenn ich dir so zuschau dann fress ich einen Besen mitsamt der Putzfrau
wenn du jemals ernst gemeint hast was du sagtest, dachtest und tatest
Das Glück auf das du wartest kommt nicht von selbst
und die Leute haben begonnen in die falsche Richtung zu laufen
denn das was wir wollen ist oft nicht das was wir wirklich brauchen
„Das weiss ich auch inzwischen“ hör ich dich durch deine Zähne zischen
„die Drogen logen und die Revolution haben wir verschoben,
aber glaub´ mir sie passiert!“ „Ach, ich glaub dir gar nichts, egal was wird...“
„...und wo warst du? Warum bist du nicht dabei gewesen?“
„Ich war zu Hause, Texte schreiben und Bücher lesen“
denn das ist keine Reise auf einem Traumschiff.
Wichtig ist, daß du mit den richtigen down bist
sonst bekommst du den blauen Brief
von den kriegssüchtigen, berühmt und berüchtigten
Verfechtern einer ohnehin fragwürdigen Ideologie
deine Revolution passierte im Wohnzimmer und passierte natürlich nie.
Refrain: Was ist bloß passiert mit deinem Revoluzzergeist?
Auf einmal willst du Sicherheit wie Embrios im Mutterleib
Glaub nicht, dass ich deinen Weg unterschreib
Geprägt von Futterneid, es tut mir leid
Alles was du angekündigt hast fand nicht statt
und jeder der dir vertraut hat wurde abgefuckt
Nur ein Hampelmann springt auf wenn man die Fäden spannt
und Veränderung kommt nicht über Nacht sondern lebenslang
FLIP: Ich steh nicht auf Monopole, Monologe, die neueste Modedroge
Monotones Gefasle bringt mich schon lang in Rage
Ist das Leben nur Fassade, frage mich: „Wo sind die Grenzen?“
dass jeder sich am nächsten steht scheint Grundprinzip des Menschen
Denk nach: Benutzt du nicht auch einen Schutzschild
härter als Asphalt, damit alles abprallt?
Natürlich weisst du, daß weltweit viel falsch rennt
drum bist du Abfalltrenner, Geld an 3.Welt-Länder-Spender
bist nur ein Blender, änderst Tatsachen und Fakten
tarnst dein wahres Ich und verschanzst dich hinter Masken
und Images so seicht wie Gequatsche in Talkshows
Je lauter alle schreien, desto mehr werden sie wortlos und wertlos
der Schmerz groß den ich empfinde
Manche Dinge im Leben hören oft nur Taube und sehen nur Blinde
Ich will keine Kriegslist, keine Fallen, keine Täuschungsmanöver
keine Hippies die nichts schnallen, keine falschen Erlöser
keine braven Ehemänner, die heimlich ihre Töchter ficken
keine Abtreibungsgegner, die ihre Söhne in den Krieg schicken
keine schicken Häschen die sich am Häuschen ihr Näschen pudern
keine frustrierten Loser die über gescheiterte Revolutionen sudern
Brech lieber auf zu neuen Ufern als zu alten Ideen
denn nur in verkalkten Gehirnen bleibt die Zeit ewig stehen
Refrain
DAN (scratch): „Denn was man braucht sind Leute die an einen glauben, keine Plattenbosse mit Schillingzeichen in den Augen“